Schon Auslandserfahrungen mit Kind im Gepäck gesammelt?

Setzen Sie durch Ihren Erfahrungsbericht Impulse! Geben Sie mit Ihrem anonymisierten Bericht wertvolle Informationen und Hinweise an diejenigen Studierende mit Kind(ern) weiter, die sich über einen Auslandsaufenthalt informieren möchten.

Teilen Sie Ihre Erlebnisse und Tipps in unserem Erfahrungsfragebogen. Die Datenbank befindet sich gerade im Aufbau und wird regelmäßig aktualisiert. Wir freuen uns über jeden neuen Erfahrungsbericht.

Barcelona mit 2 Kindern

Angaben zur Person 

  • Studentin der Sozialen Arbeit
  • Heimatuni: KSH München
  • Studiengang, Studienfächer: Soziale Arbeit
  • Kinder: 4 Jahre und 6 Jahre

Angaben zum Auslandsaufenthalt

  • Stadt und Land: Barcelona, Spanien
  • Organisation: IPI - Iniciativa pro Infancia
  • Anlass der Reise: Auslandspraktikum
  • Zeitraum der Reise: Februar 2024 bis Juli 2024
  • Mobilitätsprogramm: Erasmus
  • Sonstige Finanzierung des Auslandsaufenthalts: Realkostenantrag des DAAD, eigenes Erspartes

Erfahrungsbericht zum Auslandsaufenthalt mit Kind 
Das hätte ich gerne vorher gewusst 
Dass sich die Erfahrung für uns alle vier so sehr lohnen würde, das hätte ich gerne vorher gewusst in den Momenten der Unsicherheit während der langen Vorbereitungszeit, als ich Zweifel hatte, ob sich der ganze Aufwand wirklich lohnt und wie die Kinder im Ausland zurecht kommen würden. Hätte ich frühzeitig gewusst, wie extrem teuer die Lebenshaltungs-, Kita- und Wohnkosten in Barcelona sind, hätte ich möglicherweise stärker nach einer günstigeren Stadt in Spanien recherchiert, die über ähnlich gute Praktikumsmöglichkeiten und Kitaangebote wie Barcelona verfügt.

Das ist super gelaufen
Mein Praktikum in der Einrichtung IPI (iniciativa pro Infancia) hat mir sehr wertvolle Einblicke in die Arbeit im Bereich der internationalen Adoption vermittelt. Die Herzlichkeit der Kolleg*innen vor Ort hat dafür gesorgt, dass ich mich ab dem ersten Arbeitstag wohlgefühlt habe und mich fachlich stark weiterentwicklen konnte.
Die Kinder haben super auf das neue Umfeld und die Stadt Barcelona reagiert und sich ebenfalls großartig entwickelt in dem halben Jahr in Spanien, indem sie neue Herausforderungen gemeistert haben und neue Sprachen und eine andere Art des sozialen Miteinanders kennenlernen durften. Insgesamt sind wir als Familie enger zusammengerückt in der Zeit und haben die viele Familienzeit total genossen.

Damit gab es Probleme
Zwei Kitaplätze unterjährig als Ausländer*innen zu finden ist wie in den meisten europäischen Großstädten eine echte Hürde. Die hohen Gebühren größtenteils selbst mitzufinanzieren war neben den teuren Wohn- und Lebenshaltungskosten nur möglich, indem wir auf unser Erspartes zurückgegriffen haben. Die Eingewöhnung meines älteren Kindes in einem englischsprachigen Montessori-Kindergarten lief gut; bei meinem jüngeren Kind mussten wir diese allerdings abbrechen, da sie sich so unwohl gefühlt hat. Wir haben sie dann mehrere Wochen im Wechsel daheim betreut, während wir beide gearbeitet haben. Im letzten Monat ist sie dann in eine deutschsprachige Tagesmüttergruppe gegangen, die ihr sehr gut gefallen hat. In einem Erasmuspraktikum sind Unterbrechungen nicht vorgesehen, da man nur Förderung vom ersten bis zum letzten Arbeitstag der 22 Wochen Praktikumszeit bekommt. Kinder müssen allerdings eingewöhnt werden, werden krank und haben Ferien- und Schließtage. Ein Förderprogramm für Studierende mit Kindern würde diese extra Tage idealerweise miteinkalkulieren, weil es selbstverständlich Teil eines Auslandsaufenthaltes und Alltags mit Kindern ist. Im Moment ist dies jedoch nicht der Fall und man muss diese Tage durch Erspartes finanzieren.

So sah ein Tag mit Kind / mit Kindern aus
Aufstehen um 7:45 Uhr, in den Bus nach Poblenou springen um 8.30 Uhr, quatschen mit den netten älteren Latino-Damen, die auch jeden Tag gemeinsam mit demselben Bus zur Arbeit fahren und den Kindern immer großzügig die Fensterplätze überlassen. Mein jüngeres Kind wieder daheim in der Wohnung abliefern, während mein Mann die Zeit zum Arbeiten genutzt hat. Selbst in die Arbeit laufen, arbeiten bis 15 Uhr, dann für zwei Stunden heim zu den Kindern. Ab 17 Uhr wieder arbeiten, online Zooms machen, Gruppenangebote abhalten, Ende gegen 20 Uhr. Kinder übernehmen und ins Bett bringen, während mein Mann den Abend zum Arbeiten nutzt bis ca. 12 Uhr nachts. Dieser Rhythmus hat sich daraus ergeben, dass wir mein jüngstes Kind die meiste Zeit daheim im Wechsel betreut haben.

Tipps und Empfehlungen
Frühzeitig mit der Planung beginnen, da Schul- und Kitaplätze oft zwischen Januar bis Februar für das darauffolgende Schuljahr vergeben werden. Durch Zooms die Einrichtungen und Betreuer*innen "persönlich" kennenlernen. Mit höheren Betreuungskosten und Schulgeld rechnen, welches in vielen europäischen Länder deutlich über dem in Deutschland liegt. In ein Land gehen, in dem man selbst schon gut die Sprache spricht, um der Familie den Anfang zu erleichtern. Die Kinder mit zweisprachigen Tip-Toi-Büchern und Büchern auf die neue Sprache vorbereiten.

Informationen zum Familienbild und zur Familienfreundlichkeit
Im Alltag in Barcelona herrscht eine große soziale Wärme und es ist extrem angenehm, wie die Menschen auf Kinder reagieren. Nur positive Erfahrungen diesbezüglich gemacht! 

Informationen zur Situation vor Ort 
Kinderbetreuungsmöglichkeiten
Empfehlen kann ich die Wolke 7 für (flexible) Kinderbetreuung in Barcelona. Kinder Montessori BCN fand ich in Ordnung, allerdings gibt es dort permanenten Wechsel von Betreuer*innen und Kindern, was ich nicht ideal finde.

Wohnsituation und Unterbringung
Suchen über die Plattform: idealista
Meist muss man über eine Agentur buchen, die eine Monatsmiete gebühren verlangt. 
Achtung: viele offensichtlich unseriöse Inserate auf allen Suchplattformen!

Freizeitmöglichkeiten für Familien 
Viele Museen haben Sonntags ab 15 Uhr freien Eintritt, z.B. Museo Blau, Botanischer Garten. Ein Jahresticket für den Zoo lohnt sich wegen der guten Spielplätze und weil es einfach ein schöner Park mit Tieren ist ohne Autos. Das Museum Cosmo Caixa ist großartig: man kann dort durch einen echten Mangroven-Regenwald mit Tieren durchspazieren.

Familienfreundliche Infrastruktur
Der öffentliche Nahverkehr funktioniert großartig in Barcelona. Das Monatsticket kostet nur ca. 20 Euro und ist bis 16 Jahre komplett umsonst. Man kann damit bis in die Berge der Collserola und an die Strände von Casteldefels fahren.

Höhe der Lebenshaltungskosten (pro Monat)
Unterkunft: ca. 2700 Euro monatlich inklusive aller Kosten und Gebühren
Privater Kitaplatz kostet ca. 800-900 Euro, Halbtagsplatz ca. 650 Euro. Manche bieten Geschwisterrabatte.
Monatsticket Erwachsener: 20 Euro (Kinder umsonst)

Bericht September 2024

In Italien mit Frida und Moritz

Angaben zur Person 

  • Sarah
  • Heimatuni: Europa-Universität Flensburg
  • Studiengang, Studienfächer: Kunst und Geographie
  • Kinder: Frida (5 Jahre) und Moritz (unter 1 Jahr)

Angaben zum Auslandsaufenthalt

  • Stadt und Land: Bolzano, Italien
  • Universität, Hochschule, Organisation: Freie Universität Bozen
  • Anlass der Reise: Auslandssemester
  • Zeitraum der Reise: Oktober 2023 bis Februar 2024
  • Mobilitätsprogramm: Erasmus+
  • Sonstige Finanzierung des Auslandsaufenthalts: Elterngeld

Erfahrungsbericht zum Auslandsaufenthalt mit Kind 
Das hätte ich gerne vorher gewusst - Das ist super gelaufen
Wir haben schnell einen Kindergartenplatz in Italien gefunden, der unserer Tochter sehr schnell gefallen hat. Ursprünglich wollten wir sie eigentlich selbst von zu Hause aus in einer Art Homeschooling-Programm auf die Vorschule vorbereiten. Schnell merkten wir jedoch, dass sie sich den Kontakt zu Gleichaltrigen gewünscht hat. Die Suche nach einem Kindergartenplatz gestaltete sich anfänglich als schwierig, da es sich um einen Aufenthalt für eine kurze Dauer von einem halben Jahr handelte. Doch wenn man sich in privaten Kindergartenträgern, wie in diesem Fall einem Waldorfkindergarten, umsieht, ist auch eine kurzfristige Anmeldung noch realisierbar.

Damit gab es Probleme
Es war sehr schwierig eine Wohnung zu finden. Als Familie bekamen wir nicht die Möglichkeit, eine kleine Studentenwohnung zu beziehen. Für das halbe Jahr war unsere Traumvorstellung, dass wir in einer günstigen Ein-Zimmer-Wohnung leben könnten. Doch dies gestaltete sich in Südtirol als sehr schwierig, da uns, als vier köpfige Familie, eine Wohnung mit weniger als drei Zimmern verweigert wurde ("Da braucht man auf jeden Fall wenigstens zwei Kinderzimmer!") Die Wohnungssuche dauerte lange und war beschwerlich. Man muss Abstriche machen und damit rechnen ziemlich weit aufs Land zu ziehen. 
Es lohnt sich vor der Reise ordentlich Geld anzusparen, da die Mietaufwändungen und die Gebühren für die Kindergartenplätze enorm sind. Letztlich kamen bei uns noch extrem viele und teure Nebenkosten auf den, im Vergleich zu unserer Wohnung, hohen Mietpreis hinzu. 

So sah ein Tag mit Kind / mit Kindern aus
Mein Freund und ich wechselten uns mit dem Studium in der Universität und der Kinderbetreuung je nach Kurssituation ab. Morgens brachte einer unsere ältere Tochter in den Kindergarten und fuhr dann mit dem Zug weiter zur Universität. Die andere Person verbrachte dann Zeit mit unserem kleinen Sohn und holte am Nachmittag die Größere wieder ab und genoss die neue Umgebung. Am Wochenende erkundeten wir gemeinsam die Umgebung und unternahmen der Jahreszeit entsprechende Erlebnisse - die in Südtirol mehr als vielfältig sind! 

Tipps und Empfehlungen
Vor der Reise einen ordentlichen Puffer an Geld ansparen.

Informationen zum Familienbild und zur Familienfreundlichkeit
Unserer Erfahrung nach ist die Familienfreundlichkeit in Südtirol mit Deutschland auf einer Ebene anzusehen. Es gibt schöne Spielplätze, tolle Dinge die man in der Natur erleben und entdecken kann. 

Informationen zur Situation vor Ort 
Kinderbetreuungsmöglichkeiten
Schwer für kurze Zeiten anzumelden. Die Suche bei privaten Trägern, wie bspw. bei Walddorfinstitutionen, ist fast unumgänglich.

Wohnsituation und Unterbringung
Die Suche gestaltet sich als sehr schwierig. Wohnungen sind Mangelware und für ein halbes Jahr möchten viele keine neuen Mietenden. Es lohnt sich Freienwohungsbesitzende, die Stadtverwaltung oder Zeitungen anzuschreiben, die Situation zu schildern. Am Ende braucht man einfach Glück.

Freizeitmöglichkeiten für Familien - Familienfreundliche Infrastruktur - Höhe der Lebenshaltungskosten (pro Monat)
Kinderbetreuung: 250,- € mtl.
Kaltmiete für 3 Zimmer Wohnung: 750,- € mtl.
Wohnnebenkosten: etwa 250,- € mtl.
Semesterticket für das öffentliche Verkehrsmittelnetz: etwa 200 pro Semester
Verpflegung - Wocheneinkäufe waren in dieser Gegend ziemlich teuer: etwa 700-800 € (im Vergleich zu unseren gewohnten durchschnittlichen Aufwändungen in Deutschland etwa 200-250€ teurer)

Bericht September 2024

Ab in den Norden: Erasmus mit Kind in Dänemark

Angaben zur Person

  • Name: Helen
  • Nationalität: Deutsch
  • Heimathochschule: Uni Konstanz
  • Studiengang: Wirtschaft & Politik
  • Status: Student/in
  • Zeitraum: 01.09.2016 - 13.04.2017
  • Kinder: Lena (2)

Angaben zum Auslandsstudium

  • Land: Dänemark
  • Stadt: Kopenhagen
  • Hochschule: University of Copenhagen
  • Anlass der Reise: Auslandserfahrungen sammeln, Sprachkenntnisse erweitern, Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern
  • Wie sind Sie ins Ausland gegangen: im Rahmen einer Hochschulkooperation
  • Mobilitätsprogramm: Erasmus Studium

 

Planungen und Organisation

Dokumente

Auslandskrankenversicherung, Learning Agreement, Kinderausweis(e), Reisepass, Einschreibungen/Zulassungen für Gasthochschule, Empfehlungsschreiben/Motivationsschreiben

Wohnsituation

Was die Wohnungssuche mit Kind betrifft: Hier habe ich sowohl die beste als auch schlechteste Erfahrung gemacht. Denn sehr gut wurde es erst, als wir etwas gefunden hatten. Die Uni ist nicht vorbereitet auf Studenten, die mit Kindern kommen. Und auch hier wieder: Ohne CPR Nummer klappt erst mal gar nichts. Deshalb kamen auch hier große Frustration und Zweifel am bejubelten skandinavischen System auf. Doch die gute Nachricht dabei ist, dass es wirklich phänomenal läuft, sobald man erst einmal drin ist. Deshalb lautet die Devise: Dranbleiben am System und den Dänen. Das hat Geduldsproben-Tendenz, aber lohnt sich sehr! Apropos Geduldsprobe: Unsere zwei Zimmer in Amager stellten sich nach zwei Wochen als total verschimmelt unter den Betten heraus. Zum ersten September (Semesterbeginn) in Kopenhagen eine Wohnung zu suchen ist dann natürlich erst recht die reinste Tortur. In diesem Moment war ich schließlich so sehr verzweifelt, dass ich an die sofortige Rückkehr dachte. Aber Dänen haben ein starkes Gerechtigkeitsempfinden und so fand ich schlussendlich doch noch meine super schöne Wohnung, da mein Vermieter die Verzweiflung mitbekommen hatte. Innerhalb von drei Tagen konnte ich den Vertrag unterzeichnen und einziehen. Das positive dänisches Phänomen dabei: mit anpackenden Leuten in so kurzer Zeit auf Fahrrädern über Flohmärkte, den Sperrmüll und zu Ikea pesen, um alle Einrichtungsgegenstände in nur kürzester Zeit zu finden. Für ca. 500€ konnte ich unsere 2 Zimmerwohnung dadurch komplett einrichten, samt Betten, Sofa, Schränken und Küchenkram. Denn hier packen wirklich alle mit an!

Kinderbetreuung Situation

Für die Betreuung meiner Tochter war einiger bürokratischer Aufwand von Nöten. Wie für mich selbst als auch für meine Tochter habe ich eine CRP Nummer, die dänische ID, benötigt. Nach freundlichem Nachfragen kann diese auch vorläufig erstellt werden, nach 4 Monaten hat man einen Rechtsanspruch. Für die Kita habe ich immer sofort einen Platz bekommen. Unsere Kindertagesstätte (Helligaandskirkens Bornehavn) ist spezialisiert auf bilinguale Kinder und direkt in der Innenstadt gelegen. Insgesamt eine wirklich wunderschöne Einrichtung mit einer spitzen Köchin. Die Anmeldung dafür lief zentral über Kobenhavns Kommune Pladsanvisningen, innerhalb derer man auch Präferenzen angeben kann. Die Betreuungszeiten hier sind überall von ca. 7 bis 17 Uhr, wodurch man auch tatsächlich zu etwas kommt über den Tag. Das schöne dabei: Bei uns wurden alle Mahlzeiten gestellt, sowohl Frühstück, Mittagessen und Nachmittags-Snack.

Durchschnittliche Lebenserhaltungskosten vor Ort

Finanzierungsmöglichkeiten. Auslands-BAFöG, Unterhalt, Kindergeld, Unterstützung durch weitere Familienangehörige

 

Erfahrungen vor Ort

Motivation

Wieso ins Ausland? Für mich gab es für die Zeit in Dänemark viele Gründe: Ich wollte eine neue Sprache lernen, die dänische Kultur kennenlernen und einfach mal etwas Neues erleben. Anfangs geplant für ein Wintersemester hat sich nun einiges verändert: Ich werde der University of Copenhagen noch einige Zeit erhalten bleiben. Nach einem Jahr Praktikum werde ich meinen Master in der dänischen Hauptstadt machen. Doch was bedeutet es eigentlich mit Kind und Kegel in die Ferne zu ziehen? Hier möchte ich meine Erfahrungen in Kopenhagen mit euch teilen.

Studienablauf

Was die Zeit an der Universität betrifft, kann ich wirklich nur schwärmen. Die Lehrqualität ist großartig, die Professoren kommen zu großem Teil auch aus dem Ausland und immer wieder sorgen Gastdozenten für die nötige Abwechslung. Insgesamt muss ich wirklich die didaktischen Fähigkeiten der Dozenten als auch die kleinen Seminare mit einem sehr angenehmen Betreuungsverhältnis loben. Das dänische Credo „Wir sind alle gleich“ sorgt dabei für ein wahnsinnig gutes Arbeitsklima, heißt aber auch, dass man sich vorbereiten und partizipieren sollte.

 

Resümee

Um den Kreis zu schließen: Wie schon zu beginn erwähnt, hält es mich hier im Norden. Das Bildungssystem in Dänemark ist liberaler und lässt mehr kritische Stimmen zu und man hat viel Raum für Orientierung und Zeit. Dadurch ist es möglich, sich mit den Dingen auch wirklich intensiv zu befassen. Dänemark ist das Land, in dem man auch als alleinerziehende Mutter eine gleichwertige Chance auf eine gute Ausbildung und finanzielles Auskommen hat. Dabei wird auch die Versorgung der Kleinen nicht vernachlässigt. Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität sind hier das A und O. Ich habe hier sehr viel gelernt und mich in Dänemark willkommen und sehr schnell wohl gefühlt.

Empfehlungen

Wie sich zeigte, war der finanzielle Aspekt für mich definitiv eine Hürde, die es zu bewältigen galt. Der Erasmus-Zuschuss reichte in meinem Fall nicht aus, sodass eigene Ersparnisse und finanzielle Unterstützung meiner Familie herhalten mussten. Was jedoch die dänische Seite betrifft, war ich mehr als zufrieden. Hier konnte zusätzlich Wohngeld beantragt werden und die Kita für meine Tochter wurde kostenfrei gestellt („Friplads“). Auch meine Heimatuniversität unterstützte mich in geringem Umfang.

Hinweis

Wir danken allen ganz herzlich für das Teilen ihrer Erfahrungen.

Die Berichte geben die individuellen Erlebnisse einzelner Personen wieder. Der Verein Familie in der Hochschule e.V. übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben. Diese Seite erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Des Weiteren können sich gesetzliche Regelungen ändern; rechtsverbindliche Auskünfte sind daher nur von den zuständigen Fachstellen möglich.

Vorstand von Familie in der Hochschule e.V.

  • Sarah Wenz, Karlsruher Institut für Technologie
  • Diana Zill, Fachhochschule Potsdam
  • Kerstin Tepper, Akademisches Förderungswerk Bochum
  • Renate Putschbach, Universität Göttingen
  • Dörte Esselborn, Universität Potsdam